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Ursula Mamlok Konzert
Das umfangreiche, vielseitige Schaffen Ursula Mamloks spielt im aktuellen Konzertleben kaum eine Rolle; auch ihr bewegtes Leben bietet viele Facetten, die es zu entdecken gilt. Zum 100. Geburtstagsjahr widmet sich das ausführlich moderierte Portraitkonzert der jüdischen Komponistin, die vor den Nationalsozialisten nach Amerika flüchtete und im 21. Jahrhundert nach Berlin zurückkehrte. Es werden Werke für Streichinstrumente Solo und ihr
Oboenquartett gespielt.
Pressemitteilung:
“Ruhig, wie in der Schwebe” - Gesprächskonzert am 19. November um 16 Uhr im Ursula-Mamlok-Saal, Rathaus Schmargendorf
Ursula Mamlok war eine der jüngsten Komponist*innen, die aus dem
nationalsozialistischen Deutschland fliehen mussten. 1923 geboren und aufgewachsen in Berlin Charlottenburg schiffte sie sich 1939 im Alter von 16 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern gerade noch rechtzeitig nach Ecuador ein. Trotz widrigster äußerer Bedingungen verfolgte sie ihren künstlerischen Weg hartnäckig. Ihre in Berlin begonnene musikalische Ausbildung konnte sie in New York fortsetzen. Aber erst Mitte der 1960er Jahre gelang es ihr, sich in der amerikanischen Musikwelt zunehmend als eigenständige Künstlerin zu etablieren. Jahrzehntelang lehrte sie an der Manhattan School of Music Komposition.
Im Mittelpunkt zweier Konzerte in Leipzig und Berlin zu Ehren Ursula Mamloks wird eine besondere Werkgruppe der Jubilarin stehen: die Kompositionen für
Streichinstrumente solo. Werke für Streichinstrumente solo sind in ihrem Oeuvre in großer Vielfalt und über einen ausgedehnten Zeitraum vertreten. Composition für Violoncello oder Viola aus dem Jahr 1962 zählte Ursula Mamlok zu ihren ersten
eigenständigen, gelungenen Werken. Fantasy Variations, From My Garden und Wild Flowers sind dann Werke reifer Meisterschaft aus den 1980er Jahren. In den Konzerten wird From My Garden, das sowohl in Fassungen für Viola als auch für Violine existiert, in beiden Versionen aufgeführt. Aphorisms I und das Oboenquartett Fünf Phantasiestücke wiederum sind nach ihrer Rückkehr in die Geburtsstadt Berlin entstanden, wo sie ihre letzte Lebensdekade verbrachte.
Durch das Berliner Konzert führen die Musikwissenschaftler Florian Giering und Volker Rülke im Gespräch mit Bettina Brand, der Geschäftsführerin der Dwight und Ursula Mamlok-Stiftung. Ausführende sind Benjamin Kautter, Lilia Rubin, Robert Rülke und Charlotte von Urff.
Das Konzert in Berlin findet am 19. November um 16 Uhr im Ursula Mamlok Saal im Rathaus Schmargendorf, Berkaer Str. 1, statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
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